Eye-Camp an der Shangri La International School
Good vision for a better future – Brillen für Schulkinder in Nepal
Die deutsch-schweizerische Organisation Govinda e.V. unterstützt seit vielen Jahren die Schule in Chapagaun und hat ein eigenes Waisenhaus mit über 40 Kindern und Jugendlichen.
Das OPTIMUM-Team unterstützt seit dem Jahr 2001 Schulkinder aus benachteiligten Familien in Nepal. Regelmäßig reisen Volker Meyer und Gabi Wutschke nach Nepal, um dort vor Ort für das gute Sehen der Kinder zu sorgen. Die nächste Reise für unser Projekt „Brillen für Schulkinder in Nepal“ führt uns an die Shangri La International School.
Wenn es um 500 Kinder geht, ist Struktur unerlässlich. Schon im Vorfeld waren Genehmigungen der örtlichen Behörden notwendig, um als deutsches Team in Nepal aktiv werden zu dürfen. Smita, unsere Ansprechpartnerin von Govinda vor Ort, hat all diese Dinge sehr gut für uns geregelt.
Ein großer Raum – die Kantine – wurde für uns mit einigem Aufwand an Verdunkelung in ein Optik-Studio verwandelt.
Zudem hat sie uns Hilfspersonal bereit gestellt, das uns an den vier Tagen hervorragend umsorgt hat.
Bei der großen Assambly konnten wir den Schülerinnen und Schüler den Ablauf unseres Eye-Camps erklären.
Untergebracht sind wir im Guest House des Govinda e.V., das für Gäste und Volunteers vorgesehen ist. Wir wohnen dort mit Fabian und Jamila, mit denen wir wunderschöne Abende verbringen und viel über die Kultur, die Herausforderungen im Waisenhaus und das Leben in Nepal erfahren. Fabian ist seit Jahren für Govinda e.V. aktiv und jetzt für viele Monate vor Ort, um unter anderem ein neues Toilettenhaus an der Schule zu errichten.
Im Waisenhaus haben wir gemeinsam mit den Kindern gefrühstückt und zu Abend gegessen. So lernen wir schnell die Kinder kennen und sehen in welch schöner Gemeinschaft sie leben. Es gibt einen großen Garten, der bewirtschaftet wird, um viel eigenes Gemüse zu verarbeiten. Das Essen ist hervorragend und auch hier genießen wir die gemeinsamen Stunden.
Wir haben großen Respekt vor Fabian, der unglaublich viel für das Waisenhaus gibt. Er bringt Know- How, Erfahrung und viel Leidenschaft mit. Er ist Vorbild für viele Kinder und die Kinder mögen ihn sehr.
Die Schule liegt zu Fuß ca. 10 Minuten vom Guesthouse entfernt. Am Montagmorgen ging es dann mit dem Eye Camp los. Nach technischen Problemen, die aber zum Glück schnell behoben werden konnten, starten wir mit unseren Tests. Das Eye-Camp bestand aus 4 Stationen:
Am ersten Tag haben wir vor allem die ganz kleinen Kinder und die Jüngeren untersucht. Hier gab es wenig Auffälligkeiten. Die meisten der kleinen Kinder hatten einen guten Visus (Sehleistung) und brauchten keine Brille. Ausnahmen gab es natürlich und auch ein paar kleine Kinder haben Brillen bekommen. Wir haben die Stationen so eingeteilt, dass Asu, Silu und Rokshan (alles Optometristen) die Augenprüfung durchgeführt haben. Barksha hat den Autorefraktometer bedient und Volker hat alle Brillen angepasst, den Pupillenabstand gemessen und an allen Stellen ausgeholfen bzw. beraten, wenn es Rückfragen gab.
Am zweiten Tagen wurden mehr ältere Schüler/innen untersucht und hier gab es mehr Auffälligkeiten und wir haben mehr Brillen verordnet. Bei den Kindern, die bereits Brillen hatten, stimmten in den wenigsten Fällen die Brillenstärke.